Relevante Themen für die Siedlung mit direktem oder indirekten Einfluss auf das Thema Umweltschutz/Klima:

Photovoltaik auf den Dächern der Siedlung

In 2026 soll eine Pflicht zur Installation von Solaranlagen auf Dächern eingeführt werden, welche saniert werden. Da mittlerweile das Denkmalschutzgesetzt angepasst wurde, spricht vermutlich wenig dagegen, auch in der Amerikanischen Siedlung entsprechende Solarmodule auf den Dächern zu installieren, falls diese nicht die Anmutung der Siedlung verändern.
Mittlerweile gibt es Solarmodule in komplett Schwarz oder auch Solar-Dachpfannen, womit die Optik der Siedlung in keiner ernsthaften Weise beeinträchtigt wird.
Zu empfehlen wäre eine Auseinandersetzung mit dem Thema vor 2026, gerade für die Gebäude in privater Hand, da die Preise für Solarmodule in den kommenden Jahren, durch die erhöhte Nachfrage, wieder steigen werden.
Wer sich zum Thema Solaranlage auf den Dächern weiter informieren will, kann sich zum Beispiel den Klimaatlas der Landesregierung anschauen: Energieatlas NRW

Balkonkraftwerke

Diese kleinen Solaranlagen bestehen aus einem oder zwei Modulen und dürfen aktuell eine Leistung von 600 Watt nicht überschreiten. Sie sind ideal, um in einer Mietwohnung am Balkon befestigt zu werden. Allerdings braucht es hier aktuell noch die Zustimmung des Vermieters und ggf. der WEG.
Die Regierung arbeitet aber auch daran, diese Hürden zu nehmen.
Da es sich bei den Balkonkraftwerken um keine bauliche Maßnahme handelt, sondern die Module wie ein Sichtschutz eingeordnet werden, ist damit auch eine Installation an denkmalgeschützen Gebäuden möglich (diese Angabe ist ohne Gewähr und muss im Einzelfall abgeklärt werden).
Die Stadt Bonn bezuschusst Balkonkraftwerke im Moment. Entsprechende Informationen sind hier ersichtlich: Förderprogramm Solares Bonn

Bepflanzung von Blumenkübeln in der Siedlung

Die Firma Vebowag hat der Bepflanzung der Blumenkübel in der Siedlung durch Anwohner zugestimmt. Zu beachten sind hier folgende Punkte:

Sollten Sie Interesse daran haben, die Kübel auf den öffentlichen Flächen bepflanzen zu wollen, dann können Sie sich als Pflanzpate bei der Stadt Bonn bewerben: Grünpatenschaft
Aktuelle Beispiele aus der Siedlung:

Sammeln von Regenwasser

Eine einfache Möglichkeit, Regenwasser zum Gießen der Blumenkübel und Bäume zu sammeln, sind Regentonnen die an die Regenabflussrohre angeschlossen werden können. Hier muss allerdings auch Rücksprache mit der Vebowag gehalten werden, ob dies zulässig ist.
Mittlerweile gibt es auch recht ansehnliche Tonnen, die das Gesamtbild der Häuser und der Siedlung nicht verunstallten.

Blühstreifen, Blumenwiesen, Insektenoasen

Hier gibt es erfreulicherweise schon die ersten Ansätze in der Siedlung. Einige Rasenflächen werden nicht mehr regelmäßig kurz gemäht, sondern können sich natürlich entwicklen. Von Vorteil wäre noch die Aussaat von heimischen Pflanzen, die vorteilhaft für Insekten sind. Hierzu gibt es auch spezielle Saatmischungen zu kaufen.
Außerdem kann jeder auf seinem Balkon insektenfreundliche Pflanzen in Blumenkästen anpflanzen. Außerdem gibt es auch Insektenhotels bzw. entsprechende Hotels für Wilrdbienen und Hummeln. Keine Angst, die Tiere sind ungefährlich und gerade Wildbienen und Hummeln interessieren sich nicht für uns Menschen und unser Essen ;)

Fahrradständer

Ein großes Anliegen wären Fahrradständer an den Häusern. Aktuell gibt es in den meisten Häusern einen Fahrradkeller, der nur über eine recht steile Außentreppe erreichbar ist. Wünschenswert wäre zudem die Möglichkeit, die Räder auch vor oder neben den Häusern anschließen zu können, damit sie nicht immer umständlich in den Keller gebracht werden müssen.
Obwohl der Wunsch nach entsprechenden Ständern von vielen Anwohnern geäußert wird, gibt es weiterhin Widerstand dagegen, der aber bestimmt mit guten Gespächen und Überzeugungsarbeit beseitigt werden könnte.


Positive Beispiele

Ein paar positive Beispiele für Klimathemen in Siedlungen findet man auch in der Doku-Serie "Wir können auch anders"